Am 18.06.2010 war es wieder einmal so weit. 30 Fischerkollegen trafen sich am Hirmer Teich, um sich ihre Schnüre zu kreuzen. Schon beim Eintreffen auf der Anlage, fand man das gewohnte Bild eines ruhigen, fischreichen Gewässers vor.
Doch der Schein trügte. Schon bald nach dem „Startzeichen“ von Michl musste so mancher Bundesmeister und Landessieger, Kaliber wie Kucher Michl, Schautz Rudi, Schelakovsky Andi uvm. feststellen, dass diesmal alles anders sein sollte. Da an diesem Tag die „Trauben sehr hoch hingen“ bzw die Fischen „ziemlich tief standen“, entbrannter schon bald ein heißer Kampf, welcher der Fischer die meisten „Zupfer“ hatte. Nur wenige konnten ihr Potenzial umsetzen und Karpfen landen. Marx Wolfi konnte seinen hervorragende Platzwahl in „bare Münze“ bzw in Karpfen umwandeln und mit 16,80 kg den Tagessieg im Einzel für sich entscheiden. Stefan Csmarits, welcher durch den stundenlangen Drill eines 10,65 kg schweren Karpfen nicht nur seine umliegenden Fischerkollegen vom Angeln abhielt sondern diese auch in Staunen versetzte (konnten nicht glauben, dass es im Teich doch Fische gibt), belegte den 2. Platz. Dritter wurde wieder ein Angler mit einem aussichtsreichen Platz, wo man Fische vermuten konnte – Novak Hannes mit 5,30 kg.
In der Mittagspause gab es zwischen den 17 „Nullern“ eine heftige Diskussion, über mögliche Fehler bei der Köder- oder Platzwahl, bei Auswahl des richtigen Gerätes oder dass es eventuell doch am Nachbarn liege. Auf Grund der vielen Nieten entschied diesmal das Los mit welchem Partner man in den zweiten Durchgang in das „Duofischen ging.
Pünktlich um 13.15 Uhr sanken die ersten Köder auf den Grund des Teiches. Doch auch diesmal zeigte der Teich, wer der Herr am Grundstück war. Bald wurden neue Praktiken ausgepackt, um endlich einen Fisch überlisten zu können. Während der eine die „ich schlafe – Methode“ anwendete, vertrete manch anderer seine Schirmkappe. Auch die erhoffte Wirkung mit einem Pläuschchen beim 3. Nachbarn blieb aus. So mussten auch diesmal wieder viele ihren Setzkescher nicht „nass machen“. Sieger im Duofischen wurden Hajny Didi und Kucher Michl mit 20,65 kg ( Letzterer der Beiden hatte auch diesmal keinen Fisch gelandet, aber zumindest einen minutenlangen Drill). Zweiter mit 19,60 kg wurden Marx Wolfi mit den diesmal ebenfalls „Doppelnuller“ Wucsits „Jive“ Johann. Der dritte Platz des Podestes wurde mit Auer Manfred und Marx Christopher belegt.
Trotz des mäßigen Fanges stand die Kameradschaft und trockener Humor erster Stelle und machte auch dieses Fischen zu einer gelungenen Veranstaltung.
Das bereits nach zwei Runden so mancher seine Meistertitelambitionen ad acta legen muss, ist eine andere Geschichte.
Petrie
Taker Franz