Zu Ferienbeginn waren meine Familie und ich auf Teneriffa. Ein wunderschöner Urlaub wurde mit einem Angeltrip abgeschlossen.
Zur Auswahl standen ein ganztägiges „BIG Game“ Fischen (Marlin)
oder ein Light Fishing (in Küstennähe – mit großem Boot – ca. 10 Personen) oder einem kleinerem, aber flexibleren Motorboot
(bis zu 4 Personen).
Ich entschied mich für das kleinere Motorboot, was sich später als richtig herausstellte sollte. Für den Preis von € 55.- für 5 Stunden, machte ich gemeinsam mit einem rumänischen und russischen Anglerkollegen auf der „Happy Hooker“ die See unsicher.
Zuerst versuchten wir im Nahbereich der Küste von Playa de las Americas mit einer Hegenemontage Makrelen (Köderfische) zu erwischen. Nach Aussagen unseres Kapitäns sei es eine Arbeit von wenigen Minuten einen Kübel mit Makrelen zu befüllen. Nach 30 – 40 Minuten war unser Kübel aber leider noch immer leer. Nach kurzem Telefonat trat Plan „B“ in Kraft und beim naheliegenden Hafen von Los Christianos konnten wir beim „Löschen“ der Fischerboote einige Fische abzweigen.
Wieder auf See, wurde bei geeigneter Stelle geankert (ca. 40 m Tiefe). Die Köder wurden mit einem 300g Blei versenkt. Schon nach wenigen Minuten zeigte die Spitze meiner Rute ein Biss an. Ein Petermännchen konnte gelandet werden. Hierbei handelt es sich um einen der gefährlichsten europäischen Giftfische (schwarze Stacheln am Rücken – Giftstacheln). Nach einem kurzen Foto mit Respektabstand, wurde dieser gleich wieder in die Freiheit entlassen.
Einige Zeit später hatte ich meinen 2. Biss. Schon zu Beginn des Drills konnte ich erahnen, dass es sich hierbei um einen „Größeren“ handeln musste. Nach 10 Minuten begannen meine Arme zu brennen. Weitere 5 Minuten später war es dann soweit. Ich hatte meinen ersten Rochen (Stachelrochen) gefangen, mit ca. 1 m Durchmesser und 20 kg. Da auch mit diesen nicht zu Spaßen ist, wurde lediglich ein Foto im Wasser gemacht.
Kurz vor dem Ende hatte ich noch einen 3. Biss. Wieder ein Kapitaler und wieder schmerzten bereits nach 10 Minuten die Arme. Diesmal lockte der Köder einen „Butterflyrochen“ an. Etwas über 1 m mit ca. 20 – 25 kg.
Insgesamt wurden 3 Rochen und 3 Petermännchen gefangen. Ein erfolgreicher Angeltag aus meiner Sicht, was Lust auf mehr (Meer) macht. Bei meinem nächsten Teneriffa-Urlaub ist schon jetzt ein Fischertag fix eingeplant – dann aber auf Haie und Barracudas!